edes Dorf in Indonesien hatten früher seine eigenen Erzählungen und Anekdoten über den Orangutan, die sie von Generation zu Generation weiter gaben. Die Erzählungen sind oft lustig und lehrsam, aber auch moralisch gefärbt.
    Aus jeder Geschichte wird deutlich, daß die Menschen versuchten dem 'seltsamen Menschen, der in den Wäldern lebt' einen Platz in ihrer Welt zu geben.




    Eine lustige Geschichte aus Indonesien erzählt, daß die Orangutans mal sprechen konnten. Genau wie die Menschen quatschten und erzählten sie den lieben langen Tag. Sie verstanden die Menschen und die Menschen verstanden sie.
    Eines Tages beschlossen die Orangutans den Mund zu halten und den Rest ihres Bestehens zu schweigen.
    Das tun sie, weil sie Angst haben, sonst vielleicht für einen Chef arbeiten zu müssen...





    Vor langer, langer Zeit lebte in einem Dörfchen neben dem Urwald ein Mann mit roten Haaren. Nach einem Verbrechen das die Dorfsbewohner begingen, lief er böse weg um im Urwald allein weiter zu leben.
    Dort verliebte er sich in eine Frau von einer menschenähnlichen Tiersorte und bekam Kinder mit ihr. Diese Kinder sind die Orangutans.
    Ab und zu hört man ihn noch durch den ganzen Urwald rufen, wenn die Wut auf seine Dorfnachbarn ihn übermannt.






    Nachdem sie Licht, Wasser und Luft gemacht hatten, beschlossen die Götter, schöne Dinge auf die Erde zu setzen.
    Erst machten sie Pflanzen und Tiere und fingen dann an mit dem Menschen. Sie waren mit dem Schöpfen des Menschen ein paar Wochen beschäftigt, und als sie ein paar Exemplare fertig hatten, waren sie so stolz auf ihr Werk, daß sie ein großes Fest feierten.

    Am nächsten Tag wollten sie weitermachen mit den Menschen;
    sie waren jedoch noch nicht ganz nüchtern, und so entstand der Orangutan.



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© Meike Kunkel