Normalerweise leben erwachsene Orangutans immer alleine. Sie kennen sich zwar, und ziehen auch sehr selten zu zweit herum, aber meistens probieren sie sich aus dem Weg zu gehen. Wissenschaftlern zufolge haben Orangutans vor sehr langer Zeit in kleinen Gruppen gelebt.
Heutzutage tun sie das eigentlich nur noch, wenn sie in die Pubertät kommen. Dann suchen sie sich gegenseitig auf und formen kleine Grüppchen von 5-6 Jugendlichen. Sie bleiben solange bei einander, bis sie vollkommen erwachsen sind; und das dauert schon ein paar Jahre. Warum sie das tun, ist und bleibt vorläufig ein Rätsel. Vielleicht um Dinge voneinander zu lernen, die sie von ihren Müttern nicht lernen konnten? Oder um sich gegenseitig kennen zu lernen, bevor sie ihr eigenens Lebensgebiet suchen?
Niemand weiß es eigentlich genau.
Aber es findet eine seltsame Veränderung statt:
Vor zwei Jahren haben Forscher gemeldet,
daß in den Regenwäldern von Indonesien ein paar erwachsene Orangutans wieder in Gruppen leben. Seitdem kommen immer mehr solcher Meldungen.
Warscheinlich ist es so, daß die Orangutans in den wenigen Wäldern die noch übrig sind nicht mehr genug zu essen finden und versuchen sich gegenseitig beim Überleben zu helfen.
Der Waldmensch ist der wichtigste Bote aus den Regenwäldern.
Wenn es dem Orangutan gut geht, wissen wir, daß es den Urwäldern gut geht.
Diese Veränderungen sind ernsthafte Zeichen...
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